Nun bin ich schon seit über einer Woche Besitzer und vor allem auch Nutzer eines Ergomos und immer noch zufrieden – wäre ja auch schlimm, wenn dem nicht so wäre. Ich merke jetzt erst, wie unregelmäßig ich immer fahre, selbst, wenn ich eigentlich denke, ich fahre gemütlich. Vor allem wenn es hügelig wird, ist es beinahe unmöglich, wirklich GA1 zu fahren, aber ich bin auch kein Grundlagenfetischist, daher ist das für mich nicht unbedingt ein Problem. Eine ganz interessante Funktion ist die Berechnung einer Kennziffer namens Trainingsstress – diese gibt an, wie belastend eine Trainingseinheit war. Ich vertraue hier mal den Entwicklern von Ergomo, doch das Konzept erscheint mir stimmig. Der Wert errechnet sich anhand der trainierten Zeit und des Intensitätsfaktors, der sich wiederum aus dem Quotienten aus normalisierter Leistung während der Einheit und der Leistung an der IANS ergibt – alles klar??? Wichtig für mich ist eigentlich nur, dass ich es mit dem Training nicht übertreibe, denn mein Körper regeneriert noch bei weitem nicht so schnell wie früher. Laut meinen Ärzten wirkt die Chemotherapie auf diese Weise noch mehrere Monate nach. Auch meine Blutbildung ist ja noch ziemlich angeschlagen, daher fang ich mir ja auch im Moment ganz gerne einen Infekt ein. Anhand des Trainingsstress will ich nun versuchen, mein Training dahingehend zu steuern, dass ich die Belastung in den einzelnen Wochen nicht zu schnell steigere und immer wieder wirkliche Ruhewochen einbaue – auf diese Weise kann ich das ganz gut kontrollieren – Laufen kann ich wegen meiner Sehenen grad eh’ net und Schwimmen mag ich nicht. Also gibt es da keine Probleme. Klar, das kann man auch anders kontrollieren, aber so ist es bequemer.
Gestern wurde ich dann auch mal für das Sauwetter der letzten Wochen entschädigt. Samstag regnete es mal wieder den ganzen Tag, so dass ich da auch faul blieb. Ich muss mich ja nicht mit Gewalt erkälten. Dafür war der Sonntag richtig gut: wir sind mit dem Rad zu einer RTF in Bischofsheim gefahren, dort recht zügig die 112km Rund und ich dann wieder mit dem Rad heim. Dort standen dann 195km auf dem Tacho, so dass ich noch eine kleine Runde durch die Stadt fuhr, damit dann der erste 200er des Jahres voll war.
Ok, ich geb zu, das war nicht alles GA1, war aber auch nicht beabsichtigt.