Das lässt die Mannschaft immer ein bisschen nervös werden.
Katha wurde gestern ehrenhalber zu einer 4. Julia, nachdem die Startaufstellung außerdem Julia K., Julia H. und Julia N. vorsah.Am vorvergangenen Sonntag trafen wir uns schon zum gemeinsamen Radtraining, denn der Plan des Teamsprints sah vor, dass 750m Schwimmen, 20km Rad und 5km Laufen gemeinsam zu absolvieren seien. Gruppe fahren üben war also angebracht und wiederum nicht, weil das von Anfang an tippitoppi klappte, als hätten wir nie was anderes trainiert.Im schönen Waldschwimmbad zu Fuldatal stiegen wir in die kühlen Fluten, um die ungeliebte Auftaktdisziplin hinter uns zu bringen. Pro Bahn starteten zwei Teams, jeweils an einem Ende. In wohlgeordneter Formation schwammen wir los und ließen uns nicht beirren (Beobachter des Rennens sprachen von ganzen Dramen, die sich bei anderen Teams abspielten, weil die Gruppe viel zu inhomogen schwamm). Hatte ich am Anfang sogar noch Sorge, dass uns die andere Mannschaft überholen könnte, löste sich diese auf Bahn 8 in Luft aus. Unfassbar aber wahr: wir überholten die andere Mannschaft! Ja, auch kleine Erfolgserlebnisse motivieren und besonders bei einer Nicht-Schwimmermannschaft wie unserer. Irgendwann waren die 15 Bahnen geschwommen und als 4. Team mit den drei anderen in Sichtweite rannten wir in die Wechselzone. Auch der Wechsel klappte wie am Schnürchen, auf dem ersten Kilometer gab es ein Überholverbot, wir rollten den Hügel runter und dann ging unser geübter Zug los. Schon auf den ersten zwei Kilometern sammelten wir die drei Teams vor uns ein und konnten uns dann darauf konzentrieren hübsch kreiselnd die 4 Runden zu fahren. Dann bei km 17 auf der 4. Runde schauten wir vier uns sehr verwundert an – die Mannschaft der Spiridoner überholte uns auf sehr eigenartige Weise, dass wir uns alle nicht sicher waren, wie die uns hatten einholen können. Aber egal, auch wenn die als erste Mannschaft in die Wechselzone fuhren, hinten scheißt die Ente! Die Spirodoner waren im Wechsel langsamer als wir, so dass wir fast zeitgleich an der Zeitnahme vorbeiliefen. Aber wir mogelten uns an ihnen vorbei und liefen als erste in das Stadion. Drei Laufrunden, grob gesagt, 800m bergab, 800m bergauf, Stadionrunde. Wir rannten, was die Beine hergaben, aber im Anstieg schickte uns Julia H. weiter. Ok, also dann zu dritt weiter. Stadion, Rundenbändchen eingesammelt, Blick nach hinten, wo die Spiridoner sind (250m hinter uns) und wieder den Hügel runter. Hügel rauf wechseln Julia K und ich uns ab und schieben Katha, die zu dem Zeitpunkt vermutlich nicht mal mehr ihren Namen wusste. Wieder Stadion, Rundenbändchen, Blick nach hinten (Abstand ist weiter da) und das letzte Mal Richtung Neubaugebiet. Julia K.s Schiebetraining mit ihrem Sohn zahlt sich an dieser Stelle aus. Auch wenn der Abstand hinten raus da ist, egal, wir lassen nicht locker. Die letzten Meter durchs Stadion und dann laufen wir als erste durchs Ziel!Aufstiegplatz gesichert, next stop: Rodgau Triathlon!