So, das war er also. Gestern fand mit dem Sparkassengiro in Bochum mal wieder ein Radrennen statt. Die vergangene Woche war für mich mehr oder weniger Ruhewoche, nur einen längeren Lauf hatte ich spontan gemacht und etwas Rad bin ich dann doch gefahren. Aber alles in Maßen.
Sonntag durften wir dann um 4 Uhr aufstehen und um 5 Uhr losfahren, damit wir rechtzeitig in Bochum ankamen. Das klappte auch größtenteils, doch dann erfuhren wir, dass der Start nicht erst um 9:00 Uhr sein sollte, sondern schon um 8:30 Uhr. Zu dem Zeitpunkt war es bereits 8:20 Uhr. Verflixt! Also schnell die Nummern ans Trikot und ab zum Start, wo Julia und ich uns gaaaaanz hinten im ersten Startblock aufstellten – es waren ja nur noch 3 Minuten bis zum Start. Also war die Taktik klar: irgendwie nach vorne an die Spitze fahren. Dummerweise waren dazu ca. 1000 Fahrer zu überholen, aber was soll’s. Direkt nach dem Start gab ich also Vollgas und konnte schon nach ca. 7km den Kris einsammeln, der eine Panne hatte. Gemeinsam fuhren wir dann nach vorne, so dass ich vor Ende der ersten Runde da auch angekommen war – Ausruhen gab es da aber nicht, immer wieder versuchte ich zu attackieren, was ich an den Anstiegen natürlich bezahlen musste – hier hatte ich arge Schwierigkeiten, an der Gruppe dran zu bleiben. Ca. 4km vor dem Ziel versuchte ich es dann noch mal und anfangs sah es ganz gut aus – ca. 50 Meter hatte ich Vorsprung, als wir die 1000m Marke passierten. Dummerweise gaben die Jungs hinten dann doch Gas und holten mich ein und ich ließ mich zurückfallen, da mir ein Sprint zu gefährlich erschien. Die Ãœberraschung kam bei der Siegerehrung: aufgrund meines späten Starts und der Aufholjagd in der ersten Runde hatte ich die schnellste Zeit, war also 16ter (die ersten 15 werden nach Zieleinlauf gewertet). Außerdem war ich erster in meiner Altersklasse. Mit etwas mehr Hirn wäre eventuell auch noch mehr drin gewesen, aber so war das schon ok – war ein klasse Training, nun hab ich mal unter Rennbedingungen testen können, wie viel Watt ich über einen längeren Zeitraum treten kann…
Heute gab es dann wieder einen unerfreulicheren Termin: Nachsorge beim Radiologen. Also nüchtern und nervös hin, mit knurrendem Magen einen Liter Kontrastmittel getrunken und in die Röhre gelegt. Aber alles lief gut – wie immer gab es nix zu beanstanden – außer wieder der Hinweis, dass ich zu schlank bin – dabei wurde ich am Samstag gefragt, ob ich zugenommen hätte…. Im Büro gab es dann ein anständiges Frühstück aus lecker Stückchen 🙂
1 Response to T- 68 – Geht doch noch