An Schlaf war mal wieder kaum zu denken. Unser Hotel, das eigentlich einen recht ordentlichen Eindruck machte, befand sich in der Bahnhofsgegend und anscheinend war das der Treffpunkt für einen Haufen …. Nennen wir es mal Jugendliche. Es wurde gegröhlt, gestritten, Flachen zerdeppert, mal laut mal leise gesprochen, gepöbelt – eigentlich alles was laut ist. Und das alles unter unserem Fenster.
Um 6:00 war der Horror dann vorbei und alles verlief nach Plan: Frühstück, kurze Streckenbesichtigung und Startaufstellung. Meine Taktik war klar: da ich mich aus allem raushalten wollte und keinen Sturz riskieren wollte, wollte ich das ganze Rennen vorne fahren und dann die Sprinter sprinten lassen. So kam es dann auch: nach ca. 5km setzte ich mich an die Spitze des Feldes und hielt das Tempo so hoch, dass keiner vorbei ging. Am berg lies ich mich wieder etwas zurückfallen um das Spiel kurz danach wieder von vorne zu beginnen. Das ganze machte ich sieben Runden lang, in der letzten hielt ich mich dann etwas zurück und vor allem ca. einen Kilometer vor dem Ziel ließ ich mich nur noch ins Ziel rollen. Diese Taktik war auch gut, denn alleine ich habe wieder 5 Stürze direkt mitbekommen, Rebecca hat dazu noch einen großen Massensturz miterlebt. Das musste ja nicht sein und es war für mich perfektes Intervall Training. Wann fährt man schon 100km mit einem 41er Schnitt. das war dann Platz 70 overall und ich glaub Platz 31 in meiner AK….
Die Wade hab ich komischerweise gar nicht gespürt, erst nach dem Rennen beim Gehen – so ein Ärger, wollte ich doch kommende Woche einen Laufblock einbauen – ehrlich!!!