Nach beinahe 10 Jahren Abstinenz wollte ich in diesem Jahr am 1. Mai wieder bei unserem Heimrennen an den Start gehen und so ging es gestern nach Eschborn, wo das Jedermann Rennen startete. Im Gegensatz zu Göttingen durfte ich aus dem ersten Startblock starten, doch in der morgendlichen Hektik verlor ich so viel Zeit, dass ich dann doch wieder ganz hinten im Block stand – also gefühlt 500 Fahrer vor mir – gut, so viele waren es dann nicht.
Der Start war dann alles andere als ruhig. Direkt nach dem fliegenden Start ging die Post ab und mit High Speed flog das Feld in Richtung Innenstadt. Glücklicherweise hatten wir gutes Wetter und so passierte nicht viel – wirkliche Stürze habe ich nur einen harmlosen gesehen. Vorbei ging es an der Alten Oper und nach Bad Homburg, wo Alex mich sogar im Feld erwischte:
Bis Oberursel hatte ich mich dann recht weit nach vorne gekämpft, dumerweise hatte das so viel Kraft gekostet, dass ich am Beginn des Anstiegs zum Feldberg vollkommen platt war. Bis zum Sandplacken konnte ich noch mit der Spitze mithalten, doch dann musste ich sie fahren lassen. In der kommenden Abfahrt und dem kommenden Ruppertshainer Hang bildete sich eine neue Gruppe, die dann auch zum Mammolshainer Stich zusammen blieb. Hier teilte sich die Gruppe erneut – ich wieder in der hinteren und so kam ich in dieser dritten Gruppe heile ins Ziel. Das war natürlich nicht ganz das Ergebnis, das ich erwartet hatte, aber dafür, dass ich erst zwei Straßenrennen vorher gefahren bin, passt das schon. So war das auch wieder ein sehr gutes Training, denn eine so hohe Belastung bekomme ich im Training nie hin. Also passt das schon. Auch die anderen Fahrer des Teams kamen alle gut durch und ins Ziel: