… dafür zwei Wettkämpfe an einem Wochenende.
Dieses Wochenende war es wieder einmal so weit. Am Samstag stand unser zweiter Start in der Regionalliga an – wieder einmal in Waldeck und am Sonntag musste oder besser wollte ich meinen Titel in Bruchköbel bei dem Quarterman verteidigen. Sicherlich keine ganz optimale Terminplanung, aber ich wollte weder meinen Verein im Stich lassen, noch auf die Titelverteidigung verzichten – also zwei Kurzdistanzen an einem Wochenende. Weil das ja noch nicht reichte, meldete sich mal wieder das Wetter und diesmal war es nicht unbedingt die Sonne. Es war Regen angesagt und Wind – viel Wind.
Am Samstag in Waldeck fing es damit an. Ich war mit meinem Straßenrenner angereist, da ich mit einem Auge wieder auf die bergwertung schielte. Dort angekommen wurde uns jedoch gesagt, dass es dieses Jahr keine solche Wertung geben würde – hätte ich das vorher gewusst, hätte ich auch mein Argon ausgepackt, aber so musste das noch einen Tag warten. Schon beim Einchecken windete es gewaltig, das versprach ein interessantes Rennen zu werden. Ok, beim Schwimmen hatte ich nicht viel zu lachen, die Wellen waren so hoch, dass ich oft die Bojen nicht sehen konnte und vermutlich ziemliche Umwege geschwommen bin. Naja, immerhin bin ich nicht letzter geworden in der Liga, wobei der Abstand zur Spitze schon recht groß war – ich glaub, es waren so 7 Minuten. Das Radfahren ging ich zuerst locker an, ich wollte mich doch nicht komplett abschießen für den folgenden Tag, doch dann meinten mich so einige Spezis zu überholen, teilsweise auch schon als Grüppchen in bester Teamzeitfahr-Manier, das ging garnicht. Also dann doch Vollgas und so konnte ich einen Platz um den anderen gut machen – vor allem an den Anstiegen konnte ich die Kungs mit ihren Zeitfahrmaschinen reihenweise einsammeln. In der Liga bedeutete das dann die Radbestzeit, also alles in bester Ordnung. Das Laufen lief so einigermaßen. Einmal wurde ich überholt, einen Starter konnte ich einfangen, Platz also gehalten. Die anderen Jungs aus dem Team kamen auch bestens durch, so dass wir den insgesamt vierten Platz erreichten. Also schon einmal eine Steigerung gegenüber dem ersten Start. Auf alle Fälle war es nett, mal wieder alle Jungs zu sehen.
Sonntag dann der Quarterman. Julia und ich waren ja die Titelverteidiger, entsprechend motiviert waren wir. Ok, etwas spürte ich noch die Beine vo Vortag, aber es ging mir überraschend gut. Auch hatte ich erfahren, dass ein Konkurrent – der zweite aus dem letzten Jahr – beim Moret Triathlon gestartet war, also auch nicht wirklich erholt war. Als es auch an diesem Morgen wieder genau so stürmte wie am Vortag machte ich einen innerlichen Hüpfer – genau mein Wetter – je mehr Wind umso besser. Ok, alle anderen Starter sahen das anders, aber was soll’s. Das Schimmen lief dann einigermaßen passabel, ich war in etwa so schnell wie im letzten Jahr. Auf dem Rad drehte ich diesmal dann voll auf, einmal wollte ich sehen, was ich im Moment an Watt treten kann und natürlich wollte ich die schnelleren Schwimmer so schnell wie möglich einfangen und möglichst viel Vorsprung auf die Laufstrecke mitnehmen. So kam es dann auch, dass ich nach 3 Runden das Feld anführte – Feld ist auf diesem Kurs etwas übtertreiben, denn durch die kleinen Starterfelder gab es keine Gruppenbildung – zumindest habe ich keine gesehen. Nac 1:07 war der Spaß dann leider schon wieder vorbei und es ging auf die Laufstrecke, wo ich trotz den recht großen Vorspungs nicht langsam machen konnte – denn ich wusste, dass auch in den anderen Startgruppen schnelle Jungs unterwegs waren. Also auch hier Vollgas. Da die Strecke als Wendepunktstrecke angelegt ist, konnte man an den Wendepunkten immer schön den Abstand zu den Verfolgern kontrollieren. Das gab mir ein wenig Sicherheit, denn ich hatte schon einiges an Vorsprung, doch Ausruhen war nicht drin, zumal sich der Abstand auf der zweiten Runde etwas verkürzte. Bis ins Ziel reichte es dann aber locker und wieder einmal konnte ich den Quarterman gewinnen – Hattrick! Bei Julia lief es genau so gut und auch sie konnte ihren Titel verteidigen – also Familien Doppel Hattrick! Was will man mehr…