Ich schreibe noch, also bin ich nicht im Krankenhaus – im Gegenteil. Bereits gestern deutete es sich ja bereits an, nun habe ich die Gewissheit – sofern man in meinem Fall davon sprechen kann.
Nach mehreren Telefonaten und E-Mails mit Freiburg, Frankfurt und vor allem Hamburg steht es nun fest: ich werde zukünfitg in Hamburg behandelt, bei Prof. Bokemeyer. Darüber bin ich eigenlich super froh, denn einen besseren Arzt gibt es in Deutschland wohl kaum für meine Erkrankung. Natürlich wird die Anreise nach Hamburg anstrengend und nervig, aber da ich nun schon mal die Chance habe, von ihm behandelt zu werden, sollte ich das auch tun. Hinzu kommt, dass man es hier in Frankfurt nicht für nötig gehalten hat, mich zurückzurufen, nachdem ich dreimal in der Uniklinik angerufen habe. Nun darf ich halt nochmal zu allen meinen Ärzten und alle Befunde einsammeln, denn die muss ich natürlich mitbringen. Weiterhin werde ich morgen nun doch die Bleomycin Gabe bekommen, so dass der Zyklus regelgerecht abgeschlossen wird. Kommende Woche werden dann erneut die Tumormarker bestimmt und in der Woche darauf geht es dann ab nach Hamburg. Besuch werde ich dann wohl weniger bekommen, aber das ist dann wohl der Preis den ich zahlen muss.
Mittlerweils gibt es so viele Menschen, bei denen ich mich bedanken muss: der Chef meiner Schwester, der mich garnicht kennt und quer durch Deutschland seine Beziehungen einsetzt, meine Schwester, die schon fast Spezialistin für Hodentumore und Chemotherapie ist, meine Pflegerin Kerstin, die ich auch ständig nerve, all die Freunde, die mich trotz des ganzen Chaos immer wieder unterstützen und auch Julia, die das ständige Hin und Her mindestens genauso mitnimmt wie mich. Danke.
Ah ja, da es gestern mit dem Haarausfall losging, musste ich heute den Rasierer ansetzten, nu ist alles ab.
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