Dies war nun schon mein zweites Buch über Kryptographie innerhalb kurzer Zeit. Diese Buch und das von Rudolf Kippenhahn ergänzen sich sehr gut. Wo das eine Schwächen hat, trumpft das andere auf und umgekehrt. Ich persönlich fand das Buch von Singh besser zu lesen, auch wenn einige moderne Verfahren etwas zu kurz kommen – dies kann jedoch auch daran liegen, dass die Erstausgaben von 1999 ist und AES erst 2000 vorgestellt wurde. Schade aber ok. Ich fand es ungeheuer interessant, zu erfahren, wie sich der “Kampf” zwischen Kryptologen und Kryptographen eigentlich durch die gesamte Menscheitsgeschichte zog und diese immer wieder maßgeblich beeinflusste. Faszinierend ist auch das Kapitel über die Entzifferung alter Schriften durch die Archäologen. Es wird deutlich, warum dies häufig noch schwerer ist, als das Brechen eines modernen Codes. Mit einem Ausblick auf die Zukunft in Form der Quantenkryptographie schließt das Buch. Für denjenigen, der sich selbst an ungeklärten Rätseln versuchen will, hält das Buch ebenfalls einige Anregungen bereit.
Buchkritik: Simon Singh: Geheime Botschaften
This entry was posted in Buchkritik. Bookmark the permalink.