Dieses Wochenende ging es dann nach Kleinmachnow bei Berlin. Hier hatte der lokale Verein gleich zwei Rennen ausgeschrieben: eines am Samstag eines am Sonntag. Beide auf der gleichen Strecke, einmal rechts herum, einmal links herum. Das war mal ein Novum, aber wirklich interessant, wie unterschiedlich ein Kurs wird, wenn man ihn in der anderen Richtung fährt.
Bei mir lief der Samstag noch ganz gut.
Zwar ließ ich mich am Start wieder recht weit nach hinten drängen, konnte mich dann aber einen um den anderen Platz nach vorne kämpfen, so dass ich dann am Ende auf Platz 13 ins Ziel kam.
Vor allem an den Laufpassagen im tiefen Sand konnte ich reihenweise Fahrer überholen, das war ein Spaß. Bei Julia lief es nicht so gut, sie kam an diesem Tag nicht so recht mit dem Kurs zurecht.
Das Rennen am Sonntag verlief dann genau umgekehrt.
Während Julia ein klasse Rennen hinlegte, war bei mir der Wurm drin.
Der Start schlecht wie immer, konnte ich mich nach und nach wieder nach vorne kämpfen. Dann hatte ich endlich eine weitere kleine Gruppe geschafft, da brach mein Schaltwerkskäfig. Ich musste stehen bleiben und die Kette wieder um die Schaltröllchen friemeln – super Idee mit Puls 180. Da waren die Jungs natürlich schon wieder vorbei. Ohne Schaltung ging es dann ins Depot, wo ich dann das Rad wechseln konnte und dann wieder auf die Jagd ging. So langsam lief es wieder, bis mir an einer Tragepassage ein Zuschauer zurief, dass ich mein Hinterrad verloren hatte – tatsächlich, das Rad war locker und aus dem Ausfallende gerutscht und hing nur noch an der Kette. Ich war wohl irgendwo mit dem Schnellspanner hängen geblieben. Also wieder stehen geblieben und das Rad neu eingebaut – und wieder einige Plätze verloren. Danach hatte ich keine Motivation mehr und bin nur noch ins Ziel gerollt – immerhin auf Platz 32 oder so, also knapp an den Punkten vorbei. Mal sehen, was das kommende Wochenende bringt – schlimmer kann es ja kaum noch werden….