Es ist unglaublich, in den vergangenen drei Tagen hat sich mein Blutbild endlich wieder signifikant gebessert. Geschont hab ich mich nicht wirklich, die letzten beiden Tage konnte ich das Radfahren nicht sein lassen und habe gestern endlich mein Crossrad anständig eingeweiht. Zwar bin ich schon etwas um Weihnachten damit gefahren, doch da eher Straße. Gestern ging es dann durch den Stadtwald – ein Riesenspaß, kein Vergleich zum schwerfälligen MTB.
Naja, heute also wieder Blutbild und siehe da, meine Leukos sind endlich wieder im Normbereich (heute waren sie bei 4,4). Das bedeutet, ab Montag darf ich wieder ins Büro. Unglaublich, dass ich seit zwei Wochen jedes mal bei meinem Arzt darum betteln muss… Zur Info, da das in einem Kommentar gefragt wurde: durch die Chemotherapie werden die blutbildenden Zellen zerstört, oder zumindest stark geschädigt. Daher wird die Zahl der Blutkörperchen so stark reduziert. Die niedrigen Leukozyten haben zur Folge, dass die Abwehr des Körpers extrem anfällig wird. Wenn der Wert unter 2,0 tsd/ml sinkt, wird es kritisch und man sollte nur noch mit Mundschutz raus – wenn es unbedingt sein muss. Im Bereich von 2,0-4,0 (Grenze des Normbereichs) muss man auch aufpassen, aber nicht so sehr. Auch die Zahl der roten Blutkörperchen sinkt und damit der Hämoglobinwert im Blut. Das ist der rote Farbstoff der für den Sauerstofftransport zuständig ist. Man merkt das daran, dass man “etwas” müde wird und nicht mehr so wirklich leistungsfähig. Die anderen Werte sind auch interessant, aber nicht soooo wichtig für die Kontrolle der Chemo.
Das PET-CT ist nun doch verschoben worden. Nachdem sich meine Ärtze in Hamburg und Frankfurt abgestimmt haben (wieder mal mit mir als Schnittstelle), wird nun erst mal nur ein CT des Thorax und ein MRT des Abdomen gemacht. Nur wenn die einen positiven Befund ergeben, wird eventuell ein PET gemacht oder direkt eine Biopsie, aber da die eh nix finden werden, kann ich die Oironen anderweitig ausgeben (Laufräder?????).
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