Erneut in Waldeck

Dieses Wochenende durfte ich mal wieder in Waldeck in der Regionalliga starten. Im Verein gab es einen aktuen Personalmangel, so dass ich auch ohne spezifisches Kurzdistanztraining einsprang. In der Woche zuvor war ich immerhin zweimal im Schwimmbad gewesen, nach ca. 3 monatiger Schwimmabstinenz. Das konnte ja was geben.
Vor Ort gab es dann den ersten Dämpfer: Neoverbot – das wenige Wasser im Edersee war so warm, dass wir ohne schwimmen mussten. Zusätzlich ist der Wasserstand im Moment so gering, dass zusätzlihc zu dem weiten Weg in die Wechselzone noch ein netter Anstieg über die Böschung des Sees dazu kam – das Ganze auf Schotter und Steinen. Herrlich.
Wie dem auch sei: das würde ich schon überleben. Also reihte ich mich recht weit hinten am Start ein, was dann auch gleich ein Fehler war: vor mir tat sich eine Wand auf, an der ich erst einmal nicht vorbei kam. Irgendwann hatte ich mich dann frei geschwommen, doch irgendwie schwammen nur noch Damen um mich herum – die Spitze war weit enteilt und hinter mir tat sich nicht mehr viel im Wasser – verflixt, da hätte ich wohl doch etwas mehr Zeit ins Schwimmtraining investieren sollen.
Nach ca. 26:30 war das Elend dann vorbei und ich durfte die Böschung hinauf torkeln – war irgendwie steiler geworden und die Steine auch nicht angenehmer. Bald stand ich dann aber an meinem Rad, schnell den Helm auf, noch etwas Zeit mit dem Fitbit vertrödelt, Startnummerband und Brille und dann ab.
Das Gute an einem schlechten Schwimmen ist, man hat mehr Konkurrenten zum überholen, was natürlich wunderbar motiviert. So preschte ich dann durch das Feld. Zum ersten Mal war ich mit Wattmesser unterwegs, ich wusste also, wann ich wie schnell fahren könnte, doch irgendwie wollten die Beine nicht so wie am Abend zuvor im Taunus – die Maximalintervalle am Berg waren vermutlich nicht die beste Vorbereitung. Interessant war auch das Verhalten einiger Konkurrenten, die meinten sich nicht überholen zu lassen, bzw. die versuchten mich zurück zu überholen. Das ging bei den Jungs für 30 Sekunden gut, dann war das Strohfeuer ausgebrannt. Die eigentlich recht einfache Strecke hatte ich dann nach 1:07 hinter mich gebracht und konnte dann auch fix in die Laufschuhe wechseln. Mittlerweile hatte sich auch die Sonne heraus gewagt und es wurde doch recht warm – hier zeigte sich, dass meine Klamottenwahl korrekt war: statt des dunklen Einteilers hatte ich mich für die hellen Klamotten entschieden.


Beim Laufen passierte nicht mehr viel, zwei Läufer preschten erst an mir vorbei, spielten dann aber auch bald den sterbenden Schwan. Ich lief relativ konstant weiter, musste aber leider auf dem letzten Kilometer noch zwei wirklich gute Jungs ziehen lassen und erreichte auf Platz 16 das Ziel. Passt soweit – noch etwas das Schwimmen verbessern, Laufen konstant halten und der Embrunman kann kommen.


Leider war das Teamergebnis dann alles andere als optimal: Flo unser Schnellster hatte sich verfahren und war ausgeschieden, Adi dachte, er könne sich als Streichergebnis im Hinblick auf seine Langdistanz am kommenden Wochenende schonen und Maro und Simon hatten ihre Mühe ohne Neo zu schwimmen. So erreichten wir nur den letzten Tabellenplatz – aber auch das muss man erst mal schaffen 😉
Nun also erst einmal weiter traineren: kommende Woche noch zwei lange Touren, dann die 24 Stunden auf den Feldberg, dann noch die Mitteldistanz in Hofheim und dann geht es schon nach Frankreich.
Und ab nun wird dreimal die Woche geschwommen….

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