Mal wieder wollten Julia und ich uns das Cross Highlight des Jahres nicht entgehen lassen und so ging es direkt nach Weihnachten wieder nach Belgien. Julia wollte beim Azzencross, in Diegem und in Baal an den Start gehen, für mich gab es immerhin in Kerniel ein kleineres Rennen, an dem ich starten durfte. Das sollte ein volles Programm werden.
So ging es dann zunächst nach Loenhout. Den Kurs kannten wir ja schon, dennoch macht es immer wieder Spaß ihn im Training zu fahren. Auch Julia hatte ihren Spaß und konnte sogar einige Plätze nach ihrem suboptimalen Start gut machen.
Am kommenden Tag durfte ich dann in Kerniel an den Start. Hier gab es ein nettes Crossrennen, das zu einer belgischen Serie gehört. Der Kurs sah erst einmal recht einfach aus: nach dem Start ging es einen Hügel rauf, dann eine kurze Wiese, bevor es über Kopfsteinpflaster und einen längeren Radweg leicht bergab ging. Dann aber kam der eigentliche Cross Teil. Auf einer Apfelwiese (warum finden Crossrennen eigentlich immer auf Apfelwiesen statt???), wand sich der Kurs am Hang auf und ab – das alles auf extrem matschigem Boden. Denoch hatte auch ich meien Spaß und 5 Euro hab ich dann auch gewomnnmen:
Und so sah das aus Fahrersicht aus:
Am Tag drauf durfte Julia dann wieder ran, aber erst am Abend – in Diegem findet das Damen Rennen erst um 18:45 Uhr statt. Dafür wird hier die komplette Strecke mit Flutlichtern ausgeleuchtet – unglaublich, was die Belgier hier an Aufwand betreiben. Wir waren natürlich zeitig da, und konnten so in Ruhe unser Zeit aufbauen, in dem Julia sich dann auch warmfahren konnte.
Direkt am Start gab es dann eine kurze Schrecksekunde, denn direkt vor Julia meinten einige Damen, sich erst einmal hinlegen zu müssen. Julia konnte aber um den Sturz herumzirkeln und unbeschadet auf den Kurs gehen. Hier konnte sie ihre Position behaupten wurde aber nach der vierten Runde aus dem Rennen genommen, da die Spitze solche ein Höllentempo fuhr, dass die 80% Regelung griff. Dennoch hatte auch sie ihren Spaß.
Die Stimung schon während des Damenrennens war der Hammer, als dann die Männerelite auf die Strecke ging, tickten die komplett aus. Das ist immer wieder unglaublich, wie viele Menschen hier nachts Eintritt zahlen nur um so einige Spinner zu sehen, die im Matsch spielen wollen 😉
Natürlich hat Matthieu wieder gewonnen:
Für uns ging es nach dem Rennen weiter zu unserer Unterkunft für die kommenden beiden Nächste. In der Nähe von Baal waren wir in dem Wallfartsort Scherpenheuvel untergekommen. Da hatten wir ein kleines aber feines Haus gebucht (tatsächlich war es nur 4m breit). Am nächsten Morgen dann Streckencheck in Baal und sagen wir mal so, es war matschig (genau Julias Kurs….):
Silvester verbrachten wir dann ganz ruhg in unserer Ferienwohnung. Nachts ging es dann noch mal raus, aber hier war es herrlich still: keine Böller oder Raketen – die Belgier werden uns immer sympathischer 😉 So wanderten wir dann noch etwas um die Pilgerkirche herum. War mal ein anderes Silvester.
Am nächsten Morgen ging es dann nach Baal, Das Rennen lief für Julia wie erwartet, sie kam nicht wirklich gut mit der Strecke klar, aber immerhin ohne Sturz durch und damit war auch das gut geschafft.
Für uns stand dann die Heimfahrt an, wo wir dann erst einmal den ganzen Kladderadatsch von Klamotten und nassen Bikes in unsere Wohnung schleppen durften…