Nachdem vergangenes Wochenende der Moret Triathlon mein eigentlicher Formtest für den großen Tag in Frankfurt war, stand dieses Wochenende noch einmal der Quarterman in Bruchköbel an. Zuvor jedoch noch einige kleine Wettkämpfe zum „Warmwerden“.
Mittwoch gab es wieder einmal den JPMCCC Lauf hier in Frankfurt. Ich hatte das „Glück“ dass ich diese Woche ohnehin hier eingesetzt war und so konnte ich wieder einmal mitlaufen. Puh, das war mal anstrengend. Zwar stand ich in der ersten Startgruppe, doch die ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Ich frage mich, was da Läufer zu suchen haben, die nicht einmal einen 4er Schnitt schaffen, so dass sie schon nach 500 Metern beinahe stehen bleiben müssen. Naja, so bestanden meine ersten 1000 Meter aus Ausweichmanövern, danach konnte man einigermaßen Laufen. Naja, ich konnte das nicht mehr – etwas spürte ich doch die Belastung vom Wochenende, sodass ich nach 19:38 im Ziel vollkommen fertig war. Eigentlich keine besonders schnelle Zeit – meinen 10er bin ich beinahe genaus so schnell gelaufen und ich denke, ich bin im Moment besser drauf – naja, was solls,. Spaß hat es dennoch gemacht.
Samstag dann Einzelzeitfahren in Lohmar – oder besser in Much, wie Julia und ich noch erfahren mussten, denn wir irrten erst durch Lohmar auf der Suche nach dem Start, bis Jörg uns aufklärte, dass der in Much sei. Kleines Missgeschick kann ja mal passieren. Das Zeitfahren war dann klasse – fast genau meine Strecke – eine Wendepunktstrecke: 8,5km leicht abfallend, dann Wendepunkt und die 8,5km wieder zurück – dann mit leichter Steigung, aber nix dramatsiches – keine Kurven oder sonstiges – man musste nicht einmal vom Auflieger. Das Rennen lief bestens, Auf dem Hinweg hatte ich beinahe einen 49er Schnitt, zurück wurde ich dann doch etwas langsamer, so dass es am Ende ein 44,8er Schnitt war. Passt doch. Leider war die Ergebnisauswertung dann nicht so gut organisiert. Es dauerte ewig bis zur Siegerehrung, die dann auch recht seltsam durchgeführt wurde: es gab bei den Damen keine Gesamtwertung, nur so genannte Leistungsklassen – das sollten die Altersklassen sein, aber anscheinend hat der Moderator das nicht verstanden. Das Beste war dann, das Nicole nicht auf der Ergebnisliste stand, dafür ein Mann bei den Damen, der mit der Nummer einer Freundin gefahren war. Im Internet wurde die Liste dann korrigiert und siehe da, Nicole hatte das Zeitfahren gewonnen – dumm nur, dass da schon die Siegerehrung gelaufen war. Ganz großes Minus. Für mich sprang immerhin noch Platz 3 raus, 2 Sekunden hinter dem zweiten und ich glaub 40 Sekunden hinter dem Sieger. Bei meinen Training dieses Jahr, passt das schon.
Sonntag dann der Quarterman. Julia und ich waren beide in der letzten Startgruppe gemeldet, so dass wir beinahe mal ausschlafen konnten. Nach einem mehr oder weniger gemütlichen Frühstück ging es los gen Bruchköbel. Dort wurden wir dann erst mal von einem Regenschauer begrüßt, doch danach war es damit auch vorbei und wir konnten unser Rennen im Trockenen absolvieren. Das Schwimmen lief bei mir super, mit Johannes hatte ich ein klasse Zugpferd auf meiner Bahn. Einmal wollte er mich zwar loswerden, doch das konnte ich verhindern. So stiegen wir beinahe gleichzeitig aus dem Wasser. Der Wechsel lief auch wie am Schnürchen, dann ging der Spaß los: wie ein Irrer fuhr ich los, Johannes hatte ich nach einigen Kilometern eingeholt, die anderen schnelleren Schwimmer nach ca. 2 Runden. Also hieß es nun: Vorsprung ausbauen, so sicher war ich mir meiner Laufstärke auch nicht. Nach 1:08 war ich dann mit dem Radpart fertig, und ab ging es auf die Laufstrecke. Wie vor einer Woche in Moret dachte ich mir: jetzt Vollgas, mal sehen, ob es bis ins Ziel reicht – es reichte 😉 Zwar kam mein Verfolger etwas näher, doch da wir eine Wendepunktstrecke zu laufen hatten, konnte ich immer sehen, ob der Abstand gefährlich klein wurde – wurde er glücklicherweise nicht, denn noch schneller hätte ich nicht laufen können. Ca. 500m vor dem Ziel wagte ich dann einen Blick über die Schulter und …. Da war keiner!!!! So konnte ich beinahe locker ins Ziel laufen und wurde dort auch gleich als Sieger angekündigt – das war ja nicht so ganz sicher – es hätte ja auch jemand in einer früheren Startgruppe schneller sein können – war aber nicht. Nach 2:01:55 war ich dann im Ziel und doch recht geschafft. Aber cool war es. Und da das ganze noch nicht reicht, gewann Julia auch noch das Rennen der Damen – die Saison beginnt ja bei uns beiden recht gut…..
Im Ziel sprach mich noch ein „Leidensgenosse“ an, der auch den Chemo Mist hinter sich hat. Leider war ich da grad etwas verpeilt und kurz angebunden, eventuell meldest Du Dich noch mal.
Die kommende Woche darf ich dann mal wieder nach Erlangen, dort will ich dann etwas Schwimmen und auch einmal Laufen und dann war es das mit dem Training für den IRONMAN – schaun ma mal, wie das wird…