Julias und Alex' Blog

Eine weitere Woche Home Office ist geschafft. Ganz ehrlich, alles halb so wild. Ich kann wie im Büro weiter arbeiten, eher habe ich nun noch mehr zu tun, ich kann mich also nicht beklagen.

Am Weochende ging es dann natürlich wieder raus, das Wetter war perfekt, und so stand am Stamstag die erste Tour mit dem Renner auf dem Plan. Ich wollte nach Limburg fahren und Komoot hatte dafür auch wieder eine schöne Strecke gefunden. Dort wollte ich eigentlich dann an der Lahn entlang bis Runkel fahren, im Angesicht der Massen an Spazierern habe ich mir das dann anders überlegt. Sonntag war es dann etwas kühler, aber imme rnoch trocken und so konnte ich dann den Funk Crosser ausführen. Da das Kocmo ja wieder mal gebrochen ist, wird das Funk nun erst einmal mein Trainingsrad – ich alter Luxusschnösel 😉 Im ernst, ich kam wieder am “Flughafen” vorbei, der im Moment eher ein Flugzeugparkplatz ist:

Auch wenn wir im Moment alle zum Home Office verdammt sind (was ich eigentlich garnicht so dramatisch finde) kann man ja dennoch am Abend noch sporteln gehen. Radfahrenist weiterhin erlaubt und was will man mehr. So konnte ich die letztenbeiden Abende bei tollem (wennuach kaltem) Wetter schöne Touren durch den Stadtwald fahren. Die Stimmung ist im Moment ganz eigenartig. Man hat sich im Stadtwald schon so sehr an die Flieger gewöhnt, die einem über den Kopf donnern, die jetzige Stille ist nun beinahe ungewohnt. Am Flughafen herrscht auch gespenstische Ruhe:

Die Startbahn Nord ist dabei im Moment zu einem großen Parkplatz umfunktioniert worden:

Mir ist natürlich auch klar, dass unsere Wirtschaft diese Situation nicht ewig mitmacht und es werden noch dramatische Nachwirkungen auf uns zukommen, aber mir geht dieses ständige den Weltuntergang herbeischreiben in allen Medien auf den Senkel. Aber ich hatte ja geschrieben, dass ich dazu nix schreiben will – interessiert eh keinen.

Dafür habe ich noch eine nette Idee hier in Frankfurt gefunden:

Ok, ich glaube links oben haben sie zu viel getrunken 😉

Dieses Wochenende war aber auch zum Mäuse melken. Freitag am Abend schaute ich mir meine Pedale mal etwas genauer an, da diese nicht mehr wirklich hielt und den Schuh immer wieder unkontrolliert auslöste. Was musste ich da erkennen: nach 20 Jahren war die Pedale gebrochen:

Gut ich muss dazu sagen, die Pedale haben einiges mitgemacht, aber selbst nach diesen 20 Jahren waren die Lager noch top in Ordnung. Kein Vergleich zu den aktuellen XTR Pedalen, die man gefühlt jede Saison in die Tonne kloppen kann.

Leider war es damit aber noch nicht getan. Als ich am Samstag das Innenlager tauschen wollte (das hatte sich auch mal wieder aufgelöst), musste ich das hier feststellen:

Das ist nun das sechste Mal, dass der Rahmen gebrochen ist. Ich mag nicht mehr. Mal sehen, was die Jungs dieses Mal als Ausrede haben.

Weil das alles noch nicht reicht, ist dann am Sonntag auf meiner Tour noch eine Speiche gerissen:

Dass ich mich auf der Tour auch noch auf die Nase gelegt habe und jetzt wieder auf die linke Hüfte ist dann schon fast egal.

Aber dennoch war es ein tolles Wochenende.

Unseren Hochzeitstag konnte wir leider nicht mit unseren Trauzeugen feiern, aber dank Zoom Videokonferenz konnten wir wenigstens virtuell zusammen abendessen.

Letzte Woche meinte mein Weisheitszahn Stress zu machen. Der kündigte sich ja schon länger an, letzte Woche gab es dann eine leichte Entzündung an der Stelle, woe der Zahn durch das zahnfleisch kommt. Eigentlich keine große Geschiche, aber Entzündung ist Entzündung und so gab es dann eine Woche lang Antibiotika:

Damit war die Geburtstagstour nach Fulda leider auch gestorben, aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.

Und nein, ich werde das C… Wort und die ganze Geschichte hier NICHT erwähnen.

Letzten Samstag (ok, ich hinke mit der Berichterstattung etwas hinterher), durfte ich wiede rlang mit dem Crosser trainieren. Das Wetter war wieder gut, die Zeit war da, also ab die Post. Ich hatte mit eine neue Tour raus gesucht: Erst durch das Ried bis nach Biblis, dann über Bensheim in den Odenwald, nach Aschaffenburg und dann wieder heim, das sollten knapp 240km werden. Ich war morgens etwas unmotivert und nicht ganz sicher ob ich wirklich fahren sollte, konnte mich dann aber doch aufraffen (was sich dann auch gelohnt hat).

Natürlich war ich wieder mit meinem eigentlichen Stadtrad unterwegs, die Schutzbleche sind bei einer solchen Tour einfach Gold wert und die Reifen sind ein Traum: unglaublich pannensicher und leicht rollend.

Auch hier ging es wieder vorbei. Das Kraftwerk ist ja nicht mehr in Betrieb und der Rückbau hat begonnen. Sehr schön sieht man aber noch die vielen Absicherungen, Fahrzeugsperren und Schutzzäune, die hier früher sicherlich notwendig waren.

Bei Bensheim ging es dann in den Taunus und da gleich richtig steil die Weinberge rauf. Ãœber diesen Hohlweg und knapp 18% durfte ich dann erst einmal schwitzen:

Der Odenwald ist immer wieder schön. Einmal hat man da so viele abgelegene Wege ohne Verkehr und die Landschaft ist einfach toll:

Am frühen Abend gab es dann an einer Tankstelle Abendessen: 2 Croissants, ein Donut, eine Cola, eine Fanta und ein Wasser. Damit war der Rest der Tour dann auch gesichert:

Kurz bevor es über den Main ging, führte mich der Weg an diese Stelle. Da musste ich durch. Ging dann aber: ganz vorsichtig konnte ich durch die Überflutung fahren, das Wasser war nur ca. 30cm. tief:

Über den Main ging es dann noch ein Stück in den Spessart und almählich wurde es dann auch dunkel:

In Aschaffenburg überquerte ich dann nochmal den Main, um dann wieder in bekannten Gegenden heim fahren zu können:

Wo ich dann auch schließlich gegen 23:00 Uhr wieder ankam:

Fazit mal wieder: tolle Tour, aber auch richtig anstrengend. schöne neue Wege entdeckt und viele neue Landschaften (und das alles beinahe vor der Haustüre).

Samstag ging es schon wieder weiter. Wieder wollte ich eine lange Tour mit dem Crosser fahren. Nachdem es letzte Woche nach Heidelberg ging, wollte ich mir nun Worms und Bad Kreuznach anschauen, bzw. dort vorbei schauen. So lam es dann auch, wieder ging es nach dem Frühstück gegen 10:30 Uhr los. Das Wetter meinte es nicht gut, denn es wehte ein übler Wind aus Südwesten, das bedeutete bis Bad Kreuznach hatte ich eigentlich immer Gegenwind. dennoch war es wieder eine tolle Tour, mit vielen neuen Landschaften:

Im Ried kam ich dann auch an einer Storchenkolonie vorbei. Da hatte es bestimmt 20 Storche, die dort nach ihrem Mittagessen suchten:

Weiter ging es an einem beinahe schon historischen Ort vorbei: das sich mittlerweile im Rückbau befindliche Kernkraftwerk Biblis. Immerhin ein Stück deutsche Industriegeschichte. Naja, der Rückbau wird sicherlich noch einige Jahre dauern, mal sehen, ob ich das live beobachten kann:

In Worms ging es dann wieder über die bekannte Rheinbrücke:

Nach einer Stärkung bei einem Bäcker ging es durch die Weinberge nach Westen. Immer wieder über schöne leere Wanderwege. Herrlich:

Schließlich kam ich in Bad Kreuznach an, wo ich mir dann die nächste stärkung gönnte: 3 Croissants und eine Flasche Spezi und Wasser. Das sollte für den Rückweg an Energie reichen.

Heim ging es dann mit herrlichem Rückenwind, so dass ich mich beinahe erholen konnte. Gut, die verbliebenen 110km dauerten dann doch noch etwas und gegen 23:00 Uhr kam ich dann wieder daheim an, grad noch rechtzeitig, denn bald danach ging der Regen los. Wieder eine tolle Tour, mit vielen schönen abgelegenen und schön gebauten Radwegen. Also bald wieder…

Am Samstag wollte ich mal wieder länger fahren und da das Wetter richtig angsagt worden war, stand dem auch nichts entgegen. So hatte ich mir auf Komoot eine Tour für den Crosser nach Heidelberg und durch den Odenwald wieder zurück zusammen geklickt. Komoot hatte hierfür knapp 240km angegeben und etwa 12 Stunden Fahrzeit. Morgens trödelte ich dann aber doch etwas, so dass ich erst um 11:00 Uhr los kam, aber dann konnte mich nichts mehr aufhalten. Auf größtenteils unbekannten Wegen ging es erst in das Ried um Darmstadt herum (ich wollte auf keinen Fall durch die Stadt fahren):

Ich hatte diesmal nicht so viel Gepäck dabei, so dass ich auf all die Rahmentaschen verzichten konnte. Eigentlich fand alles, was ich brauchte in meinen Rückentaschen Platz. Nach ca. 4,5 Stunden kam ich dann in Heidelberg an:

Hier gab es dann bei einem Bäcker eine kleine Stärkung, bevor ich mich auf den Rückweg machte. Der sollte durch den Odenwald führen und entsprechend standen nun auch einige Berge an. Während ich da also die Hügel rauf fuhr, ging dann auch bald die Sonne unter:

Leider konnte ich dann nicht mehr viel von der Landschaft mitbekommen, durch dunkle Wälder ging es dann über Michelstadt heim, wo ich gegen 23:00 Uhr auch wieder ankam. Dumerweise hatte ich mir unterwegs noch einen Liter Cola geholt und den getrunken, so dass an Schlafen erst mal nicht zu denken war, aber Dummerheit muss ja bestraft werden.

Auf jeden Fall war das wieder eine tolle Tour und sicherlich nicht die lezte dieser Art in diesem Jahr. Mein Rad hat auch wieder tapfer durchgehalten und ohne irgendeinen Defekt die Tour überstanden.