Ich geb es ja zu, das war mit ein Grund, warum ich nochmal in den hohen Norden wollte. Ich wollte endlich mal Polarlichter sehen und da wir ja im letzten Jahr kein Glück gehabt hatten, sollte es in diesem Jahr dann klappen. Leider sah das Wetter zunächst nicht sehr vielversprechend aus. Es regenete immer mal wieder und entsprechend bewölkt war es. Erst in der vorletzten Nacht klarte es auf und da hielt uns nicht mehr viel in unserem Cottage. Die Polarlicht App sagte auch gute Chancen voraus, also wollten wir es versuchen. Wir hatten ja eine Unterkunft am Geysir Park bekommen, also stapften wir in der Dunkelheit noch einmal zum Geysie, hatten nun aber keine Augen für diesen. Virmehr starrten wir nach oben, wo wir zunächst nur einen hellen Schleier sehen konnten. Wir hielten den zunächst für eine Wolke, doch dann wurden es schnell immer mehr und wir erkanten, dass das Polarlichter waren. Die sehen mit den menschlichen Augen erst mal nur grau aus – das hatte ich ja schon gelesen und ist auch eigentlich klar: das Auge kann in der Dunkelheit halt keine Farben erkennen, wohl aber die Photokamera, mit der ich dann ein um das andere Bild machte. Es war unglaublich, wie schnell sich die Lichtschleier bildeten und auch wieder verschwanden. Auch das hatten wir anders erwartet. So kam ich mit den Photos kaum hinterher: auf der einen Seite des Horizonts waren die Lichter eher grün, auf der anderen Seite eher rötlich – ein unglaublich schöner Anblick. Dazu leuchteten sie immer wieder in unterscheidlichen Formen und Intensitäten, es war ein unglaubliches Schauspiel. Nach ca. einer Stunde wurden die Lichter dann aber doch wieder weniger und so zog es uns auch bald wieder zurück in unser Heim für diese Nacht.
Wale in Island
Auch Wale wollten wir in diesem Jahr sehen, so ging es dann von Husavik mit einem kleinen Boot raus in die Bucht zu einer Stelle, wo sich die Jungs ganz gerne rumtreiben. Vor der Tour wurden wir von den Veranstaltern wieder dick eingepackt: erst ein dicker Overall und darüber dann noch einen Regenmantel, bis wir so aussahen:
So blieben wir aber wenigstens trocken und warm, denn die Fahrt war dann nicht so ganz ruhig. Im Ernst, die Veranstalter hatten uns bereits bei der Anmeldung vorgewarnt, dass es etwas wellig werden würde und so kam es dann auch. Julia hielt sich tapfer, aber fütterte dann doch die Fische.
Dafür wurden wir dann aber wirklich von zwei Buckelwalen belohnt, die sich recht nah an dem Boot herumtrieben. Sind schon tolle Tiere.
Wieder zurück im Hafen gab es dann wieder einmal lecker Fish&Chips:
Tauchen in Island
Ja, auch das kann man auf der Insel. GUt, wir waren nur Schnorcheln, aber immerhin. HIerzu hatte ich zu Julkias Geburtstag eine Tour in der sogenannten Silfra Spalte gebucht, das ist eine Spalte zwischen den beiden Kontinentalplatten, die in einen See mündet und ich mit kristallklarem Wasser gefüllt hat. Das Wasser ist dabei so sauber, da es von einem Gletscher stammt, dort im Boden versickert, um dann ca. 50 Jahre später hier wieder aus dem Boden zu treten. Dabei werden alle Schwebstoffe aus dem Wasser gefiltert, so dass man sogar unter Wasser bis zu 120m weit blicken kann. Ganz ehrlich, weder im Mittelmeer noch auf Hawaii war das Wasser annähernd so klar wie hier. Das einzige Probolem: das Wasser ist abartig kalt, sprich 2°C, so dass ohne einen anständigen Neo hier nichts geht. So wurden wir dann von unseren Guides in Trockenanzüge verpackt, bis wir uns wie Astronauten fühlten:
So ging es dann zum Einstieg und siehe da, der Anzug hielt warm und trocken:
Lediglich die Lippen wurden schnell kalt und dann auch bald taub, aber damit lies es sich aushalten. Dafür wurden wir mit einer faszinierenden Unterwasserwelt belohnt:
Am Ende der Tour kam man dann in eine Lagune, in der wir noch etwas herumschnocheln konnten, bevor wir dann doch gut durchgekühlt nach ca. 45 Minuten wieder aus dem Wasser stiegen:
Und Isländer
Es gibt ja nicht nur Schafe in Island, sondern auch Ponys – und auch davon eine ganze Menge:
Sind schon sehr coole Tiere:
Schafe in Island
Natürlich haben wir in Island auch wieder Schafe gesehen 🙂 :
Wieder in Island
Letztes Jahr waren wir ja leider nur für 4 Tage in Island, daher wollten wir in diesem Jahr mehr von der Insel sehen und länger bleiben. So konnten wir in diesem Jahr den Ostteil der Insel umrunden und dabei haben wir doch so einiges gesehen und erlebt:
Gran Fondo WM in Varese
Am Sonntag war es endlich soweit: die Gran Fondo WM in Varese stand auf dem Plan. Ich hatte mich dafür in Luxemburg qualifiziert und wollte nun nach beinahe dreimonatiger Pause nun doch teilnehmen. Das OK von meinem Doc hatte ich, so stand einem Start nichts mehr im Wege. Natürlich konnte ich mir keine großen Hoffnung machen, ein gutes Ergebnis zu erreichen. Dabei sein war alles! So lief das Rennen dann auch. Direkt nach dem Start schlugen die Jungs ein höllisches Tempo an und hielten das auch bei. Ich kam die Berge gut rauf und konnte auch gut mithalten, bergab machte sich dann aber meine fehlende Rennerfahrung bemerkbar und ich musste einen um den anderen Fahrer ziehen lassen. Nach knapp 3:40 war der Spaß dann auch schon vorbei und ich kam gut im Ziel an. Am Ende wurde es Platz 106 in meiner AK, nicht berauschend, aber doch mehr, als ich vor noch 6 Wochen hätte erwarten können.
Auf dem Heimweg machten wir dann noch eine Lunchpause auf dem Gotthard bei bestem Wetter:
Und noch einen Kuriosität aus dem Frankfurter Umland
Gestern bin ich auf dem Heimweg mal wieder einen kleinen Umweg durch den Stadtwald gefahren und dabei beim Pinkelbaum vorbei gekommen:
Biene gegen Lippe
Letzten Freitag hatte es eine Biene auf mich abgesehen: zelsicher steuerte sie meine Lippe an und zack: steckte der Stachel darin. Das tat zwar abartig weh, glücklicherweise vertrage ich die Biester aber ganz gut und bis auf eine kleine Schwellung ist nichts weiter passiert: