Geschafft

Die letzte Woche war dann doch sehr arbeitsintensiv, so das ich erst jetzt zum Update hier komme.

Kurz zusammen gefasst: ich hab die 24 Stunden geschafft und bin in dieser Zeit 21 mal auf den Feldberg gefahren. Ich muss zugeben, dass ich die ganze Geschichte etwas unterschätzt habe, vor allem den Schlafentzug – einmal kann man das aber machen, aber die Regel muss das nicht werden.

Vielen Dank an alle Betreuer und Mitfahrer, ich musste eigentlich nie alleine rauf, ich hatte immer mindestens einen Begleiter. Beim letzten Anstieg am Sonntag Morgen waren wir sogar eine ganz ansehnliche Gruppe:

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Und hier mit Betreuern vor unserem mobilen Basecamp. Vielen Dank erneut an DRM, die uns den Bus für diese Aktion zur Verfügung gestellt haben:

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Aber nun der wichtigste Teil:

VIELEN DANK an alle Spender!!

Das Ziel, das ich mir selbst gesetzt habe mit dieser Aktion habt Ihr verdoppelt, das ist wirklich unglaublich. Im Moment steht der Zähler bei bereits €4000 und das alles nur, weil da soe ein Verrückter meinte, immer wieder auf nen Berg zu fahren……

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Swissman 2015 – Wellnessbehandlung inklusive

2 Uhr morgens klingelte der Wecker am Samstag Morgen. Wie immer gab es das übliche Prozedere: Espresso machen, Startershake, Brot schmieren, Räder einpacken und zusammen mit Felix und Simone schlichen wir vom Campingplatz. In Ascona am Schwimmbad angekommen war der Checkin schon in vollem Gang und ich richtete mich häuslich ein. Dann wanderten wir zu viert rüber zum Bootsanleger, zogen die Neos an, checkten ein und Felix und ich verabschiedeten uns von unseren Edel-Supportern. Die Spannung war greifbar. Am Steg der Brissago-Inseln angekommen verließen wir das Boot und schwammen zur Startlinie.

Und dann begann das erste Drama des Tages: das Schwimmen. ich kam gut vom Start weg und schwamm meinen Stiefel. Aber das Wasser war kabbelig und es gab auch eine Strömung und mein Eindruck, dass ich nicht vorwärts käme, täuschte nicht. Nach 1:24 stieg ich aus dem Wasser. Mehr muss ich dazu nicht schreiben. Auf dem Weg zum Rad stolperte und fiel ich noch hin und stieß mir dabei am rechten Fuß einen Zeh. Aber ich machte mir keine weiteren Gedanken darüber.

Am Rad dauerte das Anziehen einen Moment länger – angesichts der Wettervorhersage mit Schnee, Regen, Wind und Temperaturen um den Nullpunkt wollte ich vorbereitet sein mit Trikot, Armlingen, Knielingen und Weste. Aber bis Airolo blieb die Strecke komplett trocken, auch wenn ab Kilometer 50 der Gegenwind immer mehr wurde. Und im Passanstieg fing es an zu regnen, wie vorhergesagt. Je weiter wir nach oben kamen, umso kälter wurde es (was eine Überraschung). Und oben auf dem Gotthard regnete und windete es…Alex stand schon bereit, lotste mich zum Camper, an dem ich mir Regenhose, Regenjacke, Mütze und Handschuhe anzog, er gab mir noch eine Flasche mit warmen Iso und ich “freute” mich auf die Abfahrt. Und dann kam noch Eisregen dazu und peelte mir die ersten Schicht an Hautschüppchen aus dem Gesicht. In Hospental angekommen nahm ich am Kreisvekehr die zweite Ausfahrt und rollte mit Rückenwind nach Realp, wo der Furkapass wartete. Dort begann mein zweites Drama des Tages.

Aber zunächst rollte ich die ersten Kilometer halb im Regen, halb im trocknen den Furkapass rauf. Ab Kilometer 6 oder 7 verschwand dann das Umfeld in dichtem Nebel. Zum Glück gab es die Kilometermarkierungen auf der Straße, denn man konnte die Passhöhe nicht erahnen. Und ich dachte darüber nach, dass das alles gerade so gar keinen Spaß machte. Autos kamen Geistern gleich aus dem Nebel und verschwanden wieder. Und ich war für jede Kilometermarkierung dankbar. Endlich war ich oben, Alex reichte mir wieder was zu essen, Simone stand auch dort und feuerte mich an und dann ging es mit Gegenwind und Peeling-Eisregen für die Entfernung der zweiten Schicht an Hautschüppchen Richtung Gletsch. Es war kalt, ich mochte nicht mehr und konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ich noch einen Marathon laufen sollte. Nun ja, in Gletsch ging es dann wieder rauf. Die letzte Passhöhe des Tages. In der einen Kurve wird schon seit Jahren gebaut und gefühlt kommt man dort nicht weiter. An der Ampel sammelten sich dann wieder meine Mitfahrer, grün, es ging weiter. In der folgenden Kurve stand Alex und ich stieg ab! Sagte, ich wollte nicht mehr und heulte rum. Der Wissende erkennt natürlich den Hungerast, ich sah ihn nicht. Alex tat dann das einzig richtige: erst nahm er mich in den Arm, sagte, dass alles ok sei, dann füllte er mir Cola in eine Trinkflasche und anschließend gab‘s den Tritt in den Hintern, die Flasche bis zu Passhöhe ausgetrunken zu haben. Hatte ich eine Wahl? Nein. Also, machen, was der Mann sagte. Cola ist ein Zaubergetränk, ich sag es euch. Auf der Passhöhe schien zumindest in meinem Gemüt schon wieder die Sonne, die Frage, ob ich noch einen Marathon laufen wollte, stellte sich schon längst nicht mehr und ich schob mir kontinuierlich Essen rein. Dann ging es das letzte Mal durch Eisregen (für die allerletzten Hautschüppchen), der sich im Laufe der Abfahrt in Regen verwandelte, und Gegenwind in die letzte Abfahrt. Die Durchfahrten der Tunnel sind nach wie vor ein ganz persönliches Highlight! Alex steht an der letzten Steigung beim Radfahren, drückt mir nochmal Gel in die Hand und rast vor Richtung Wechselzone. Ich kaue, schlucke und fahre die letzten 30 Kilometer. Es ist schon fast trocken, aber als ich in die Wechselzone komme, fängt es wieder an zu tropfen.

Erst einmal: Dixie! Danach geht’s mir besser. Da für die Laufstrecke Regen und später wieder kalt angesagt ist, ziehe ich die Weste vom Rad fahren wieder an und lasse die Mütze auch gleich auf. Alex schickt mich los und ich laufe Richtung Giesbachfälle (die nachts beleuchtet sind) los. Da ich weiß, dass dort noch eine offizielle Verpflegungsstation ist, drücke ich mir zwei Gels rein und lasse meinen Müll direkt dort bei den Jungs. Ich laufe weiter durch den Wald, Alex kommt mit dem Rad und dem Rucksack, mit allem bepackt für den Rest des Tages. Zum Glück bleibt es trocken. Ich schlappe die bekannte Strecke, durch die kleinen Dörfer und es wird sogar so warm, dass ich mich über die Brunnen freue, in die ich meine Hände zum Erfrischen halten kann. Ab dem Halbmarathon sehen wir auch wieder mehr Läufer vor uns, die wir anfeuern und dann hinter uns lassen. Aber mein rechtes Knie zeigt wieder Überlastungserscheinungen, die ich dieses Mal ignoriere und mein Zeh, den ich mir beim Schwimmausstieg stieß meldet sich auch immer mal wieder. Aber egal. Kurz vor Grindelwald fährt Alex vor, um die Rucksäcke checken zu lassen. Ich komme an den Checkpoint, Alex wartet schon und dann geht es wieder einmal den senkrechten Wanderweg rauf. Noch immer ist es trocken und die letzten 10km wollen gelaufen werden. Auf den Abschnitten, an denen es nur „halb senkrecht“ rauf geht, laufen wir. Da kommt Alpiglen. Ich greife dankbar nach den angebotenen Salzstangen und wir traben weiter. Noch 4 Kilometer. Knapp hinter uns ist ein französischer Athlet mit seinem Supporter. Letzterer redet die die ganze Zeit und ich schaue, dass wir davon kommen. Was aber nicht so richtig klappen will. Also, hören wir weiter auf Französisch die Peitsche schwingen. Dann endlich der letzte Hügel auf der Kleinen Scheidegg und wir laufen durch das Banner-Spalier. Wie immer steht Beat von der Orga dort und nimmt mich in die Arme und muss mich dieses Mal auch festhalten. Ich habe keine Kraft mehr zu stehen in den Beinen.Dann geht wie immer alles ganz schnell: Alex holt den schon vorab hochtransportierten Rucksack mit unseren Wechselklamotten und wir ziehen uns im beheizten Sanitäterzelt um. Es gibt noch ein schönes Zielphoto mit uns beiden und Alex treibt mich, dass wir die nächste Bahn nach Grindelwald erreichen. Wir schaffen es! Unten angekommen schnappt er sich das Rad und fährt die Laufstrecke zurück, um den Camper zu holen. Ich wandere in der Zwischenzeit zum Campingplatz und organisiere uns und Felix und Simone einen Stellplatz für die Nacht. Im Restaurant warte ich auf Alex, treffe den Zweitplatzierten, quatsche mit ihm, und schlafe dann einfach ein.Gegen halb 12 ist Alex wieder zurück, wir räumen den Bus aus und ich geh endlich duschen. Und sehe meinen Zeh: innerlich blutigrot und er tut auch richtig weh. Hmm, vermutlich war es nicht so gut, damit noch einen Marathon gelaufen zu sein. Gegen 1 Uhr sind wir dann endlich im Bett, der längste Tage des Jahres ist nach 23 Stunden vorbei.

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Am Samstag ist es soweit

Nun gibt es kein Zurück mehr. Mittlerweile ist meine Aktion doch etwas bekannter geworden und es haben sich schon eine Reihe von Spendern und Unterstützern bei mir gemeldet, da kann ich nun keinen Rückzieher mehr machen. Aber noch immer werden Spenden angenommen:

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In der FNP ist auch ein Artikel über die Aktion erschienen, noch ein Grund, warum ich mich nun nicht mehr drücken kann:

http://www.fnp.de/sport/hochtaunus/20-Mal-auf-den-Feldberg-nonstop;art689,1455197

Um die Aufstiege zu dokumentieren, werde ich auch für jeden Aufstieg eine Stoppomat Karte stempeln, damit wird die ganze Sache dan offiziell.

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Julia @ Swissman

Sie hat es wieder getan!!!

Trotz schwersten Bedingungen hat Julia gestern wieder den Swissman gefinisht: auf Platz 2!

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Und trotz des Wetters noch am lächeln:

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Startvorbereitungen

Soeben habe ich den Camper bei unserem vertrauensvollen Verleiher DRM in Kelsterbach abgeholt.

Vielen Dank an dieser Stelle an Claudi und Meik, die immer mit Rat und Tat zur Seite stehen und uns das Leben an dieser Stelle so verdammt einfach machen!

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Und wie in jedem Jahr durfte ich bei 30°C mich damit durch die Stadt quälen. Und fand sogar einen Parkplatz direkt vor der Haustür!

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Und wieder 300km

So sieht man danach aus:

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Roman hat auch etwas geschwitzt:

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Allmählich wird es ernst

Nachdem ich am vergangenen Sonntag den letzten Tag meines zweiwöchigen Trainingslagers beendete, kam gestern per Post mein persönliches Roadbook, in dem alles Wissenswertes und Zeitpläne für das Rennen festgehalten sind.

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Der frühe Vogel

Wird mit einem tollen Sonnenaufgang belohnt:

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Heute stand der Radmarathon in Neu Anspach auf dem Plan. Das Wetter sollte bestens werden, so wollte ich die Gelegenheit nutzen und den ersten 300er des Jahres fahren.

Also ging es um 5:00 Uhr daheim los und wie gesagt wurde ich von diesem Sonnenaufgang belohnt. Der Marathon war dann wirklich klasse, kleine Straßen, super Wetter, nette Mitfahrer – was will man mehr. Es wurde dann etwas anstrengender, da wir uns nicht wirklich zurück gehalten haben, aber Spaß hat es gemacht. Anschließend bin ich dann noch einen Schlenker über den Feldberg gefahren – oder eher gekrochen und dann heim, wo der Tacho dann 301 anzeigte und ich fix und alle war – aber schee wars….

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Augenblick am Tag

Heute war es endlich soweit – das Stadionbad öffnete sein Tor!

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Die üblichen Frühschwimmer waren selbstverständlich auch direkt am Start. Hach, war das schön!

Und hier die Quizfrage des Tages:

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Street Life

Damit Alex am 27. Juni kontrolliert die Anstiege fährt, wurde auf der Kanonenstraße zwischen Hohemark und Sandplacken ein Tempolimit eingeführt – dafür kann er dann zum Einbruch der Nacht endlich die Handbremse lösen 😉

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P.S. weitere Spender für die Aktion “24 Stunden auf den Feldberg” sind jederzeit willkommen!!!! Mehr Infos hier.  

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