Das erste Mal ging es heute für mich auf den Feldberg. An vielen Stellen lag noch Schnee und erschwerte vor allem das bergab laufen:
Den Weg fand ich dank der Wegweiser auch ohne Probleme:
Leider war am Ende des Tages die Sonne nicht mehr zu sehen, es zog sich zu und windig wurde es obendrein:
Es gibt ja so Erfindungen, die ein Segen für mich sind/waren. Zwei Männer, die meine ewige Dankbarkeit haben, sind Herr Gore und Herr Miele. Herr Gore wird von mir geliebt für die Erfindung des Windstoppermaterials (nicht auszudenken, ich müsste noch in Baumwolle Sport machen) und Herr Miele für die Erfindung der Waschmaschine, um die stinkigen (Windstopper)Klamotten zu reinigen.
Seit letztem Jahr gibt es noch zwei weitere Herren auf der meiner Liste der unendlichen Dankbarkeit: Ben & Jerry (ja, ich weiß, dass Ben & Jerry nur noch den Namen an ihren Produkten halten, vor Jahren von Unilever gekauft wurden und nun dem schönen Leben frönen). Aber die erfanden noch das beste Eis überhaupt – all time favorite! Wie kommt man nur auf die Idee, ein Eis mit Erdnuss zu machen und das noch mit Peanut Butter Cups zu verfeinern?
Heute waren Frank und ich mal wieder auf Besuch in Hannover – wir freuten uns seit Wochen auf das Erdnusseis am Bahnhof nach dem Einlauf vom Kunden. Ohne Peanut Butter Cups – leider. Aber trotzdem sehr lecker.
Und wer hat noch gleich die Peanut Butter erfunden???
Die RTF-Saison ist endlich los! RTF steht wahlweise für “Rentner tun Fahrrad fahren” oder “Renntempo fahren”. Und auch wenn sich Alex heute für den Crosser mit entsprechender Bereifung entschied, wählten wir Variante 2. Bei garstigem Ostwind fuhren wir zum Start und die erste Hälfte war gespickt mit Gegenwindabschnitten. Nach einem Drittel der Tour fuhren wir auf Bekannte von Crossrennen auf, mit denen wir uns dann die Arbeit im Wind teilten. Und dann den Rückenwind später genossen. Kuchen gab es dann zum Abschluss natürlich auch wieder. Aber die Ansage bleibt auch in diesem Jahr identisch mit der aus den vergangenen: who’s your Daddy?
Gestern war hier ja einiges los, den ganzen Tag waren die Hubschrauber zu sehen, wie sie über die Stadt kreisten. Immer mal wieder kamen auch Rauchwolken von den brennenden Barrikaden dazu und natürlich die beinahe pausenlosen Sirenen. Abends wollte ich dann noch eine Runde laufen und hatte meine Kamera dabei – wollte mal sehen, wie unsere Stadt nun aussieht. Erst einmal kam ich kaum aus dem Haus, da unsere Straße von der Polizei abgeriegelt war:
Die Polizisten haben mir dann aber einige Tips gegeben, so dass ich dann doch noch an den Main kam. Auf dem Rückweg bin ich dann an einem der Hotspots des Morgens vorbei gekommen und hier sah man noch alle Spuren der Verwüstung – abgebrannte Barrikaden:
Herausgebrochene Pflastersteine, die dann auch überall herumlagen:
Reste der Farbgeschosse, die ja auch einige Polizisten getroffen hatten:
Umgeworfene Schilder und Altkleider Container – immerhin hatten sie diesen hier nicht angezündet:
Die vielen zerbrochenen Scheiben und den Müll, der überall herumlag habe ich dann schon nicht mehr photographiert. Dazu standen überall noch die Mannschaftswagen der Polizei, die alle zentralen Punkte bewachten:
Der Sonne war das alles ganz egal und es gab wieder einen tollen Sonnenuntergang:
Wenn alles gut geht, gibt es morgen mal wieder eine Sonnenfinsternis hier in Frankfurt zu bewunden. Zwar nur partiell, aber immerhin. Damit morgen auch alles glatt geht, habe ich heute schon mal geübt: Sonnenfilter vor die Kamera gebastelt und einige Probebilder gemacht: klappt alles:
Ja, so sieht die Sonne durch einen Filter aus. Ist noch etwas dunkel, da sie erst vor wenigen Minuten aufgegangen ist. Dafür gab es aber auch einen schönen Sonnenaufgang:
Nun muss morgen nur noch das Wetter gut werden….
Heute Morgen schwebte schon früh am Morgen der Hubschrauber über der EZB – und kurz darauf müssen auch die ersten (Polizei)autos gebrannt haben. Ein Kollege berichtete von brennenden Müllcontainern und Barrikaden im Ostend. Und irgendwie schlagen zwei Herzen in meiner Brust, denn vor 20 Jahren wäre ich bei den friedlichen Demonstranten auch dabei gewesen. Aber diese sinnlose Zerstörung von Dingen widert mich einfach an. Da geht es für mich nicht um die Sache, sondern nur um das Zerstören. Und ich selber bin schön in der Wohlstandsgesellschaft angekommen und habe mich dort eingerichtet. Verratene Ideale?Wobei ich dann auf dem Weg noch das Lied von Ton Steine Scherben im Kopf hatte: …aus dem Weg Kapitalisten, die letzte Schlacht gewinnen wir! Mehr als 30 Jahre alt und die finale „Schlacht“ scheint immer noch nicht geschlagen sein.
P.S. Der Rückweg nach meinem Abendessen in Niederrad mit meinen Mädels war so friedlich – unglaublich. Auf der Hauptwache und vor der alten EZB standen fast mehr Polizeiautos als Demonstranten da waren. Der Hubschrauber ist immer noch in der Luft. Und wir sind heute gut bewacht – es stehen 10 Mannschaftswagen bei uns vor der Haustür.
Die ersten Beteiligungen an meiner Spendenaktion trudeln hier ein, daher gibt es heute mal ein Update:
Natürlich sammele ich weiter. Bei Fragen meldet Euch einfach jederzeit bei mir.
Eigentlich mag ich den Bio Tee von sticklembke, verzichten sie doch auf alle Zusätze und künstliche Aromen. Bei ihrer neusten Kreation haben sie aber anscheinend ihr Hirn ausgeschaltet: statt die Teebeutel irgendwie in einem aromadichten Beutel unterzubringen, steckt jeder in einem einzelnen versiegelten Plastikbeutel – geht’s noch?
