Während die meisten Crossrennen bei uns irgendwo im Nirgendwo stattfinden, stand an diesem Wochenende der Rapha Supercross an, der direkt in München im Olympiapark stattfand. Das Wetter war bestens vorhergesagt, so dass einem spaßigen Wochende eigentlich nix mehr im Wege stehen konnte. Die neuen Reifen hatte ich auch noch rechtzeitig montiert, so dass mein Rad nun im kompletten Clownoutfit erstrahlt:
Auf dem Weg nach München kam dan jedoch die Nachricht, dass es in München regnete und der Kurs eine einzige Matschwüste war. Na super, gut, dass ich die Matschreifen daheim gelassen hatte…
Als wir dann vor Ort ankamen war es tatsächlich so, dass die vielen Hobby Fahrer den Kurs bereits gut vorbereitet hatten. Der Veranstalter hatte drei Schrägabfahrten in den Kurs eingebaut, davon war die eine kaum noch fahrbar – Andy zerlegte bei einem Sturz dort auch gleich einmal seinen Bremshebel. Nach 10 Minuten war das Streckenabfahren jedoch schon wieder vorbei, da uns ein extrem unfreundlicher und uneinsichtiger Streckenposten nicht weiter fahren wollte. Wieder mal ein klassisches Beispiel von “Ich hab in meinem normalen Leben nix zu sagen, also spiel’ ich mich hier mal auf…..”. Nun denn, am SRAM Truck konnte Andy seinen Hebel reparieren lassen. Die Jungs waren super klasse und beim Werkzeugraten konnte ich noch einen SRAM Klamottenbeutel gewinnen 😉
Am nächsten Morgen war der Kurs immer noch recht feucht, insbesondere von dem nächtlichen Tau. Die Glegenheit nutzte ich dann auch gleich um mich mit Schwung vom Rad zu werfen. In der gleichen Abfahrt, in der sich Andy so schwer geran hatte, rutschte mein Vorderrad weg, ich flog über den Lenker und schlug mit dem Gesicht zuerst auf dem Boden auf – zum Glück war es die weiche Wiese, so dass ich nur leichte Prellungen und ganz kleine Abschürfungen von der Brille am Auge davon trug – ca. einen Meter weiter wäre ich auf die Straße geflogen. UNd so wie es aussieht wird das Auge auch nicht blau – das wäre sonst morgen auf der Arbeit lustig geworden.
Ich konnte dennoch weiter fahren und dann auch pünktlich am Start stehen:
Erste Startreihe ist schon nett, da kommt man doch besser weg:
Die Abfahrten fuhr ich dann natürlich recht defensiv – ich wollte nicht erneut stürzen – dadurch verlor ich immer mal wieder einige Plätze, aber vor allem an den Run-Ups konnte ich mir die meisten Kollegen wieder schnappen:
Der Kurs war mittlerweile auch so abgetrocknet, dass man eine recht steile Rampe auch ohne große Probleme rauf kam:
Ok, anstrengend war es dennoch:
Während des Rennes dachte ich wieder einmal, dass das heute nix werden würde. Irgendwie lief es nicht, es reichte dann aber dennoch für Platz 16. Also ganz ok.
Danach ging Julia an den Start und auch sie durfte aus der ersten Reihe starten:
Auch sie kam super mit dem Kurs zurecht und konnte sich nach wie immer vermurksten Start weiter und weiter nach vorne schieben:
Die Belohnung war dann bei ihr Platz 11, noch vor einignen Fahrerinnen, die schon bei weitem länger dabei sind und bisher immer vor ihr lagen – das stimmt optimistisch für die kommenden Rennen.
Danach druften wir dann wieder 9 Räder plus Erstazlaufräder, 3 Rollen, 6 Personen und Gepäck in den Transit puzzeln: