Wenn man schon mal hier ist, muss man sich auch das allmorgendliche Posing am Schwimmstart geben und da auftauchen. So auch wir. Die Schwimmstrecke selbst ist genial: zwar ist sie noch nicht komplett abgesteckt, aber bis ca. einem Kilometer stehen die Bojen schon. Soweit bin ich dann auch geschwommen und auch hier wieder: Fische ohne ende und dazu: drei Schildkröten, die direkt am Pier frühstückten und sich von den verrückten Schwimmern nicht im Geringsten beeindrucken ließen.
Nach dem Schwimmen ging es gleich weiter: Startunterlagen abholen. Das ist hier eine etwas längere Prozedur, aber perfekt organisiert. Wer meint, der Ironman in Frankfurt wäre perfekt, sollte hierher kommen, das ist noch mal eine Stufe besser. Leider war Linda nicht da, so dass ich sie noch nicht getroffen habe. Sie werkelt wohl im Race Office, also muss ich da mal hin.
Anschließend hatte ich einen Phototermin mit den Triathlon-Magazin Jungs. Das lief aber recht gut – bin gespannt, wie die Bilder werden.
Der Versuch zu laufen endete nicht so gut. Nachdem ich 6km unterwegs gewesen war, taten mir meine Oberschenkel so was von weh – wenn das am Samstag nicht besser wird, wird das ein gaaaanz langer Tag – ich schiebe das aber mal auf die Saltin-Diät und einen eventuell damit verbundenen Mineralmangel – man muss sich nur alles schön reden. Aber es ist unglaublich, was die Jung hier noch trainieren – hier wird geballert bis zum Umfallen – Tapering scheint ein Fremdwort für die meisten zu sein.
Damit war der Tag noch nicht abgeschlossen: alle zusammen ging es nachmittags auf den Mauna Kea zum Sonnenuntergang. Die Fahrt war zwar anstrengend, aber der Sonnenuntergang war der Hammer. Es ist eine ganz eigene Stimmung dort oben, aber wunderschön – und wahnsinnig kalt. Gut, der Berg ist ja auch über 4000 Meter hoch, da kann man davon ausgehen, dass es keine 30 Grad mehr hat….
Am Abend reichte es mir dann auch – ich bin hierher zum Urlaub gekommen und will mir nicht unnötigen Stress machen. Morgen wird mal etwas ruhiger.