Wie auch im letzten Jahr hatten wir für unseren Islandtrip einen Geländewagen gebucht, denn ohne geht auf Island mal garnicht. Anscheinend hatte ich zu sehr auf den Preis geachtet, denn als wir den Wagen abholen wollten, waren wir doch etwas überrascht, von der Kleinheit des Panda Cross:
Auch die Farbe war natürlich nicht optimal auf dem Straßen, aber da wir eine Rundumversicherung abgeschlossen hatten, machten wir uns nicht allzuviele Sorgen. Man mag nun denken, dass dieser Pseudo SUV nicht wirklich für die F-Straßen geeignet gewesen wäre, doch wir waren selbst überrascht, wie gut sich der Kleine fuhr. Zunächst auf der Ringstraße gab es natürlich keine Probleme, und schon am dritten Tag ging es im Regen über eine der bereits bekannten Schotterstraßen. Danach sah er dann so aus:
Zum Glück gab es danach noch etwas weiteren Regen, so dass der Schlamm weder etwas abgewaschen wurde. Aber auch diese Prüfung hatte er bestanden. Kritisch wurde es am Folgetag. Wir wollten zum Askia Krater und dort führen nur F-Straßen hin, de auch – wie wir dann erfahren mussten – durch einige Furten gingen (für die Zivilisationsmenschen: das sind Straßen, die durch einen flachen Bach oder Fluss gehen):
Da waren wir natürlich nervös. Vor allem an der ersten der tieferen Furten warteten wir, bis zwei Spanier zunächst mit ihrem größeren Wagen de Durchfahrt testeten. Danch trauten auch wir uns und zwei weitere Durchfahrten später kamen wir an dem Krater an. Hier trafen wir einen Ranger, der uns sagte, dass auf unserem geplanten Weg zur nächsten Unterkunft zwei weitere Furten lagen, die er uns mit unserem Wagen nicht empfehlen würde. Hm, nun gut, übermütig wie wir waren, wollten wir es zumindest versuchen. An der ersten der beiden Furten trafen wir dann die nächste Local, de uns auch nocheinmal riet, nicht mit dem kleinen Panda durch die tatsächlich sehr tiefe und breite Furt zu fahren. Nett wie sie war, zeigte sie uns aber den richtigen Weg durch die Furt, da man hier einen Bogen im Wasser fahren musste, um die relativ flachen Stellen zu treffen. Nach langem Hin und her wollten wir es dann versuchen und wie durch ein Wunder schaffte unser Kleiner es auf die andere Seite, wo uns erst einmal ein riesen Stein vom Herzen fiel. Die nächste Furt sollte dann auch einfacher sein und hier überlegten wir nicht lange und fuhren schnurstracks hindurch. Das war auch gut so, denn eigentlich war auch diese Furt viel zu tief für uns. Das Wasser schwappte über die Moterhaube und ich denke nur mit vel Glück kam kein Wasser in den Motor.
Auch sonst gab es auf diesen F-Straßen einige schwerere Stellen: Steine, Sand und Schotter forderten alles von unserem kleinen Kämpfer, aber er schaffte alles anstandslos.
Im Nachhinein wurde uns klar, dass wir im Falle eines Defekts im Wasser natürlich nicht versichert gewesen wären, aber wie gesagt, alles gut gegangen. Auf eine weitere Furt wollten wir es dann aber nicht mehr ankommen lassen 😉